Neurofeedback in Riesa

Was ist Neurofeedback?

"Training für`s Gehirn!"

 

Neurofeedback ist eine wissenschaftlich anerkannte Therapiemethode, die in jeder Altersstufe Anwendung findet. Neurofeedback basiert auf Erkenntnissen über das Lernen durch positive Verstärkung, die Iwan Petrowitsch Pawlow vor seit über 100 Jahren mit seinem berühmten Hundeexperiment erforschte. Gehirnwellen haben einen enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und auf unsere Fähigkeit zur Entspannung. Genau in dem Bereich greift Neurofeedback. Mit dieser Methode werden die Gehirnwellen so trainiert, dass es zunehmend leichter fällt zu entspannen, Nervosität abzulegen, Ängste abzubauen und sich besser zu konzentrieren. Neurofeedback kann zudem helfen Stress abzubauen, die eigene Körperwahrnehmung zu stärken und das emotionale Gleichgewicht positiv zu beeinflussen. 

Neurofeedback in der Ergotherapie

Wo kommt Neurofeedback zur Anwendung?

Neurofeedback Anwendungsgebiete

  • AD(H)S
  • Angststörungen und Panikattacken
  • Autismus
  • Depression
  • Epilepsie 
  • Lern- und Konzentrationsstörungen
  • Migräne
  • stressbedingte Erkrankungen
  • Schlafstörungen 
  • PTBS
  • Suchterkrankungen
  • Schlafstörung
  • Schlaganfall
  • Tinitus
  • Tourette-Syndrom, Tic-Störung

Wozu wird Neurofeedback eingesetzt?

Ziel ist es durch eine Optimierung der Hirnströme die Wahrnehmung, das Denken, die Aufmerksamkeit, das Verhalten und das Wohlbefinden nachhaltig positiv zu beeinflussen.

 

Wie funktioniert Neurofeedback?

Bei einer Sitzung werden am Kopf des Anwenders drei bis fünf Sensoren befestigt, die die Hirnströme aufnehmen. Auf dem Monitor eines Computers können diese Messungen sichtbar gemacht werden. Der Anwender sieht außerdem verschiedene Animationen, die ihm positive Veränderungen seiner Hirnaktivität sofort direkt sichtbar oder auch hörbar zurückmelden (Feedback).

 

Der Patient lernt durch diese Erfolgsmeldungen die verbesserte Hirnaktivität immer schneller und anhaltender zu erreichen. Dem Gehirn werden dabei keinerlei elektrische Impulse zugeführt, es wird ausschließlich die augenblickliche Hirnaktivität gemessen und zurückgemeldet.

 

Im folgenden Video sehen Sie einen Überblick zur Anwendung von Neurofeedback in Praxen:

Wie lange dauert eine Sitzung?

Die Sitzungen dauern mit allen Vorbereitungen ca. 60 Minuten.

 

Wie viele Behandlungen sind notwendig?

Im Regelfall ist von 20 – 40 Sitzungen auszugehen. Die Vorgabe für eine Beendigung der Therapie ist eine messbare Verbesserung der elektrischen Hirnaktivität auf annähernde Normwerte in drei aufeinanderfolgenden Sitzungen.

 

Kann Neurofeedback Medikamente (z.B. Ritalin) ersetzen?

Die wissenschaftlichen Untersuchungen sagen eindeutig „ja“. Die Praxis sieht häufig noch anders aus. Trotzdem ist die Tendenz zu einer Verringerung bzw. Absetzung einer Medikation ist sehr vielen Fällen gegeben.

 

Sind die Behandlungen schmerzhaft oder unangenehm?

Ebenso wie bei Blutdruckmessungen oder EKG spürt man keinen Schmerz. Ob etwas unangenehm ist, ist eine sehr persönliche Empfindung. Die überwiegende Mehrheit der Anwender empfindet Neurofeedback nicht als unangenehm.

 

Gibt es Nebenwirkungen?

Nein, bisher sind keine bekannt.

 

Wie lange hält die Wirkung einer Neurofeedbacktherapie bzw. eines Neurofeedbacktrainings an?

Neurofeedback gleicht einem längerfristigen Lernprozess, so als würde man das Schwimmen oder Fahrradfahren lernen. Das Gehirn verändert dabei seine Aktivitätsmuster nachhaltig. Studien konnten die Effekte in umfangreichen Untersuchungen auch deutlich noch nach 6 Monaten zeigen.

 

(siehe z.B. Studie: ADHS und Neurofeedback, Dissertation: Ulrike Leins, Tübingen, 2004)

 

Ab welchem Alter ist Neurofeedback möglich?

Eine strikte Altersgrenze wird nicht gezogen. Gängig ist zurzeit der Beginn einer Neurofeedbackbehandlung mit Schuleintritt als Mindestalter. Individuell kann man auch mit jüngeren Kindern einen Versuch machen. Ein Höchstalter gibt es nicht. Vor allem auch ältere Menschen mit nachlassenden kognitiven Fähigkeiten, z.B. Gedächtnisstörungen oder Orientierungsproblemen, können von Neurofeedbackbehandlungen profitieren.

 

Macht es also Sinn als Erwachsener mit einem Neurofeedbacktraining zu beginnen?

Besonders im Erwachsenenalter kann es sinnvoll sein mit der Behandlung zu starten, vor allem dann wenn man Verschlechterungen in der Aufmerksamkeit, Konzentration oder der Gedächtnisleistungen feststellt. Neueste Untersuchungen haben eine deutliche Verbesserung der Merkfähigkeit nach einem Neurofeedbacktraining belegt.

 

(z.B. Gruzelier et al., 2006)

 

Welche Anwendungsbereiche gibt es?

  • Steigerung der Entspannungsfähigkeit
  • Erhöhung der Stresstoleranz
  • Training von Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Meditation, Atemtherapie und Tiefenentspannung
  • Erfolgskontrolle von Behandlungstechniken mittels Neurofeedback
  • Erhöhung der Aufnahmefähigkeit und Frustrationstoleranz

 

Neurofeedback zur Behandlung nach einem Schlaganfall

 

Bei einem Schlaganfall (med. Apoplex) oder einem Schädel- Hirn- Trauma mit Frakturen und Blutungen kommt es zu einer plötzlichen Minderversorgung des Gehirns mit Blut. Als Folge des Sauerstoffmangels werden Zellen des zentralen Nervensystems beschädigt und sterben ab. Die Folgen einer solchen Schädigung sind oft ähnlich, treten jedoch individuell unterschiedlich in Erscheinung. Betroffene weisen Hemiparesen (Einseiten- oder Halbseitenlähmungen), Spastiken, eine schwache Rumpfmuskulatur, Gangstörungen, Koordinationsstörungen und Sinnesstörungen (wie Sprach- / Sprechstörungen, Sehstörungen und Gefühlsstörungen) auf.

 

Nach Beendigung einer Akutbehandlung zielt eine Rehabilitation unter anderem darauf ab Lähmungen zu reduzieren und Motorik und Sprache wieder herzustellen. Bis zu einem gewissen Punkt erholen sich die Betroffenen und können einen Teil ihrer geistigen und körperlichen Fähigkeiten wiedererlangen, jedoch werden selten die normalen Funktionen wiederhergestellt. Dies stellt oft eine große Herausforderung für die Betroffenen und ihre Angehörigen dar.

 

Aus den Neurowissenschaften ist bekannt, dass bestimmte Hirnareale dafür ausgelegt sind bestimmte Aufgaben auszuüben. Nach einer Schädigung des Gehirns finden verschiedene Regenerationsprozesse statt.

 

Mithilfe eines Neurofeedbacktrainings nutzt man die Plastizität des Gehirns und fördert so ganz gezielt bestimmte Regenerationsprozesse. Das bedeutet, dass nicht geschädigte Zellen angeregt werden verloren gegangene Funktionen der geschädigten Zellen zu übernehmen.

 

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Ihre Praxis für Ergotherapie Riesa - AKTIVerLEBEN Elisa Preiß